Neues

aus der Kirchengemeinde


Heute, 19 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus: Kreis “Glauben im Gespräch”

Wir suchen nach Impulsen in biblischen Texten, diskutieren miteinander und hören, was die anderen bewegt, schließlich schicken wir das Bedachte auch im Gebet „nach oben“. All dies macht den „GIG“ aus – und zudem eine gute Tasse Tee oder Kaffee. Im „GIG“ treffen sich Menschen verschiedenen Alters 1-2mal im Monat


Input für Zwischendrin

Foto: Ephraimstochter / Pixabay

„Na, wie fühlt sich das nun an?“ – so fragt Bob Dylan in seinem vielleicht berühmtesten Song. „Like a Rolling Stone“ – dieser Meilenstein der Rock-Geschichte wurde vor 55 Jahren im Juli 1965 veröffentlicht. Wie fühlt es sich an, eben noch schick und gut betucht zu shoppen und nun plötzlich besorgt zu sein, überhaupt über die Runden zu kommen. Eben noch blickte da jemand arrogant und spöttelnd auf andere herab und ist nun selbst ganz unten angekommen.
Das Leben kann einen durchschütteln, wie das Geschehen in diesem Jahr viele durchgeschüttelt hat. Eine gesunde Demut, die nicht duckmäusrig ist, aber dankbar und auch etwas bescheiden – die kann da helfen. Demut – ist das nicht Ängstlichkeit und fehlende Ich-Stärke? Nein, gesunde Demut ist ein Gespür dafür, dass man sich Glück und Segen nicht verdienen kann. Und Demut ist der Sinn dafür, dass niemand einfach „Seines eigenen Glückes Schmied“ ist. „Na, wie fühlt sich das nun an?“ – lasse ich mich von Bob Dylan fragen. Wie fühlt sich das an, wenn Du andere ansiehst. Gönnst Du Ihnen, was sie haben? Bedrückt es Dich, wenn es jemand schlecht geht? Und: Wie fühlt sich für Dich der Wochenspruch dieser Woche an:

Gott widersteht dem Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. (1. Petrus 5,5b)

Pfarrer Sebastian Schmidt