Neues

aus der Kirchengemeinde


Gedenken an die Opfer der Pogrome gegen jüdische Menschen am 9. November 1938

Gedenkort an der Stelle der ehem. Synagoge in Beuel, Foto: Dr. Claudia Arndt.

Einladung zum Mitgehen und Gedenken: Lassen Sie uns gemeinsam an der Gedenkveranstaltung am 9. November in Siegburg gehen. Am Gedenkstein der ehemaligen Synagoge (C&A/Brauhofgasse) wird an die Opfer der Pogrome gegen jüdische Menschen  vom 9. auf den 10. November 1938 gedacht. Pfarrer Schmidt wird teilnehmen – wer kommt mit? Treffpunkt um 17:20 Uhr am Dietrich-Bonhoeffer-Haus, dann begeben wir uns gemeinsam per ÖPNV oder Fahrrad nach Siegburg. Dort in Siegburg beginnt die Veranstaltung um 18 Uhr. Männer sind gebeten eine Kopfbedeckung zu tragen. Bringen Sie zur Sicherheit auch eine med. Maske mit, falls wir diese brauchen.


Verantwortlich leben – das ist die einzige Antwort. Der 27. Januar ist der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Mit den jugendlichen Konfirmand*innen diskutiere ich nach dem Besuch des jüdischen Friedhofs in Siegburg. Die Frage ist: Inwiefern müssen wir als Deutsche uns weiterhin mit den schrecklichen Untaten auseinandersetzen, die Deutsche während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes begangen haben – mit dem Unrecht, der Grausamkeit und der unbegreiflichen Zahl an Morden. Ein Konfirmand, der sehr gewissenhaft in Gerechtigkeitsfragen ist, besteht darauf: Wir heute können keine Schuld haben an etwas, das wir nicht getan haben. Ob wir anstatt von Schuld vielleicht eher von Verantwortung sprechen sollten, frage ich ihn und die Runde. Ich meine die Verantwortung dafür, dass das von Deutschen verübte, unglaubliche Leid nicht vergessen wird, sondern weiterhin mahnend erinnert wird. Hier kann er zustimmen.

Am heutigen 27. Januar gedenken wir der Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Weiterlesen


Ewigkeitssonntag – Gottesdienste am 22. November

Foto: Seb. Schmidt

Am Ewigkeitssonntag (22.11.) denken wir an Menschen, von denen wir Abschied nehmen mussten. Solche Abschiede sind oft schwer, gerade auch in diesem Jahr. Manche Trauerfeiern haben in der üblichen Form stattfinden können, andere Abschiedsfeiern waren nur im kleinsten Kreis möglich. Mancher Abschied liegt schon einige Monate zurück, andere Abschiede sind noch ganz nah. In zwei Gottesdiensten und zwei Friedhofsandachten gedenken wir der Verstorbenen und erinnern und an unsere christliche Hoffnung. Wir werden ihren Namen nennen und eine Kerze als Zeichen der liebevollen Erinnerung und unserer Hoffnung entzünden: Weiterlesen


Nie vergessen – Innehalten – Verantwortlich leben: 15 Minuten Gedenken am 9. November, 19:30 Uhr, Video-Zoom

Den 9. November 1938 jährlich zu erinnern und nicht zu vergessen, ist eine bleibende Verpflichtung für Menschen in Deutschland – gerade für christliche Kirchengemeinden. Das nationalsozialistische Regime initiierte schreckliche und barbarische Pogrome gegen jüdische Religionsstätten, jüdische Geschäfte, Menschen jüdischen Glaubens. Die Gewalt jener Ereignisse ist im Rückblick nicht vorstellbar – und wir wissen leider alle darum, das diese in viel größere Gewalt und in größte Grausamkeit mündete. Es waren deutsche Menschen, die hier Grausames und Unmenschliches taten – sicher hielten sich einige von ihnen für gute Christen. Unvorstellbar ist das.

Schalten Sie sich am 9. November um 19:30 Uhr hinzu, wenn wir digital auf Zoom zusammenkommen, um gemeinsam für 15 Minuten Innezuhalten. Bitte melden Sie sich dazu bei Pfarrer Sebastian Schmidt (sebastian.schmidt@ekir.de).

Hinweis auf eine Veranstaltung vor Ort: Die katholischen Gemeinden im Seelsorgebereich Königswinter-Tal und die Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel-Dollendorf veranstalten am Sonntag, 8. November, 19 Uhr, eine Gedenkandacht in die Evangelische Kirche in Niederdollendorf, Friedenstraße 29.