Autor: Simon Puschke

Familiengottesdienst und Jubiläum

Am kommenden Sonntag laden wir Sie herzlich zu einer Geburtstagsfeier ein!

Unser Familienzentrum Menschenkinder wird 40 Jahre alt.

Das wird natürlich groß gefeiert: Wir beginnen um 11 Uhr mit einem zentralen Familiengottesdienst für Jung und Alt, mit Pfarrer Simon Puschke und den Mitarbeitenden der KiTa.

Danach geht es weiter mit einem bunten Programm mit vielen Geschichten die sich in den 40 Jahren angesammelt haben, mit Eis, mit Spaß, Essen und Trinken und vielem mehr.

Feiern Sie mit!

Im DBH findet am kommenden Sonntag kein Gottesdienst statt.

Gottesdienste am 25.02.2024

Wir laden Sie herzlich ein zu den Gottesdiensten am Sonntag den 25.02.2024.

Wie gewohnt feiern wir um 9:30 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus

und um 11:00 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer Haus.

 

Die Gottesdienste werden gehalten von Pfarrer Simon Puschke.

Jugendandacht 23.02.,

„Wie soll das eigentlich gehen?“

Die Frage stelle ich mir selbst regelmäßig.

Wir gehen auf eine Entdeckungstour über Kraftquellen und Segen.

 

Die Andacht findet um 18:30 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer Haus statt. Herzliche Einladung

 

 

Frühschichtenreihe in der Fastenzeit

Herzliche Einladung zu den

wandernden, ökumenischen Frühschichten in der Fastenzeit zum Thema „Wasser“.

Wir treffen uns in der jeweiligen Kirche, um eine halbe Stunde lang besinnliche Texte zu hören, gemeinsam zu beten und Lieder zu singen.

Die Frühschichten finden an folgenden Tagen/Orten in Sankt Augustin statt:

  • Di. 20.02., Paul-Gerhardt-Haus, ev. Niederpleis: Tropfen
  • Di. 27.02. , St. Augustinus, kath. Menden: Quelle
  • Mi. 06.03., St. Mariä Heimsuchung, kath. Mülldorf: Fluten
  • Fr. 15.03., Christuskirche, ev. Hangelar: Tränen
  • Fr. 22.03., St. Martinus, kath. Niederpleis: Durst

Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum gemeinsamen Frühstück.

Der thematische Abschluss unserer Frühschichtenreihe ist an Gründonnerstag  (28.03.) im Rahmen einer Liturgischen Nachtwache in St. Mariä Heimsuchung, kath. Mülldorf: Überfluss.  Wir beginnen nach der Gründonnerstagsliturgie (ca. 20:45 Uhr) und enden ca. 23:00 Uhr (kommen und gehen ist jederzeit möglich).

Im Anschluss ist noch Gelegenheit bei einer einfachen Agape Feier bis max. 23:55 Uhr miteinander ins Gespräch zu kommen.

Plakat zu den wandernden Frühschichten

Wir freuen uns, wenn Sie an einem/mehreren oder allen Terminen teilnehmen!


Stefanie Finck (für das Vorbereitungs-Team)

Jeck gegen Nazis! Kundgebung in Sankt Augustin am 09.02.

Unter dem Motto „Jeck gegen Nazis“ ruft ein neu gegründetes „Buntes Bündnis gegen Rassismus und Fremdenhass und für Demokratie“ die Bürgerinnen und Bürger in Sankt Augustin dazu auf in einer Kundgebung für Mitmenschlichkeit und gegen Demokratiefeinde auf die Straße zu gehen. In Zeiten, in denen wieder offen und von vielen toleriert über Deportationen fantasiert wird, in denen Menschen unsere demokratischen Werte und den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft angreifen, ist es dringend notwendig, Haltung zu zeigen.

Das Bündnis besteht aus den Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP sowie der Wählerinitiative „Aufbruch!“. Ebenso Gründungsmitglieder sind die evangelische und katholische Kirche in Sankt Augustin.
Die Kundgebung findet an Karnevalsfreitag, 9. Februar 2024 von 16 Uhr bis 18 Uhr
auf dem Karl-Gatzweiler-Platz vor dem Rathaus Sankt Augustin statt.

Unsere Heimatstadt Sankt Augustin soll sich auch zukünftig durch Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz auszeichnen. Gemeinsam wollen die Parteien, die Wählerinitiative und die Kirchen gemeinsam mit der Stadtgesellschaft ein deutliches Zeichen setzen für Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung.

Nie wieder ist jetzt!

ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt – Großer Schmerz

Bundesweit haben in evangelischer Kirche und Diakonie Deutschland mindestens 1.259 Personen sexualisierte Gewalt verübt. Betroffen sind bzw. waren davon mindestens 2.225. Das hat ein Forschungsverbund heute mitgeteilt. Bei der Präsentation der „ForuM-Studie“ wurde klar, dass dies nur „die Spitze der Spitze des Eisbergs“ sein kann. Da für die Forschungen u.a. keine vollständigen Akten vorlagen, sei hochgerechnet mit mehr als 9.000 Betroffenen zu rechnen. Betroffene haben mit „gravierenden Folgen“ und auffällig oft mit „schwerwiegenden Problemen in (Partnerschafts-) Beziehungen“ zu leben, ergibt die ForuM-Studie.

„Die Ergebnisse der ForuM-Studie haben wir ja geahnt. Trotzdem rührt mich das Leid der Betroffenen, das heute offenbar wurde, zutiefst“, bekennt die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein, Almut van Niekerk. Der Forschungsverbund habe Fehler, Versäumnisse und blinde Flecken von Kirche und Diakonie im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt aufgedeckt. Kirche und Diakonie hätten sich schuldig gemacht durch den großen Schmerz und beschädigte Lebenswege von Betroffenen, so die Theologin, die auch Vorstandsvorsitzende der Diakonie An Sieg und Rhein ist.

„Sexualisierte Gewalt erleben zu müssen ist entsetzlich für Betroffene“, sagt Superintendentin Almut van Niekerk. Gerade wenn Menschen im Raum von Kirche und Diakonie sexualisierte Gewalt erfahren, ist die Diskrepanz verstörend: Das Vertrauen in die biblisch zugesagte Nächstenliebe und Achtsamkeit wird verletzt, im Fall von Zuwiderhandlungen durch Pfarrpersonen auch das Vertrauen in geistliche Amtspersonen.

Die Verantwortlichen im Kirchenkreis, seiner Diakonie und dem Jugendwerk werden die ForuM-Studie lesen, sich mit den Ergebnissen intensiv auseinandersetzen und dann Konsequenzen ziehen. „Ich verspreche mir Erkenntnisse, ob und an welchen Stellen wir nachjustieren oder auch komplett neu ansetzen müssen“, so die Superintendentin. Denkbar ist, dass das Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt, das im Kirchenkreis An Sieg und Rhein gilt, nachgebessert werden muss.

Betroffenen dankt die Superintendentin. Erst deren Mut, Tabuisierungen und Schweigen zu überwinden und über erlittene sexualisierte Gewalt zu berichten, ermögliche eine Umkehr in der Evangelischen Kirche und Diakonie. Möglicherweise werden Betroffene durch die jetzigen Veröffentlichungen neu mit ihren schmerzlichen Erfahrungen konfrontiert – umso wichtiger ist, Hilfe zugleich offensiv und diskret anzubieten. Hilfe bieten unabhängige Vertrauenspersonen. Melden sich jetzt Betroffene oder beispielsweise auch Angehörige, um zu berichten, würden sie vermutlich zu Antworten beitragen und gegebenenfalls weitere Versäumnisse offenlegen. Superintendentin van Niekerk: „Wir können leider nicht ausschließen, dass wir noch mehr entdecken oder uns neue Sachverhalte von Betroffenen genannt werden.“

Die Verantwortlichen an Sieg und Rhein sind der Aufdeckung, Aufklärung und Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt verpflichtet. Sie intervenieren im Fall der Fälle systematisch und unterstützen Betroffene. Und sie pflegen eine nachhaltige Prävention. An Sieg und Rhein wurde schon vor einigen Jahren Aufarbeitung angestoßen: So hat die Superintendentin, abgesprochen im Kreissynodalvorstand, veranlasst, dass eine Fachkraft sämtliche Pfarrpersonalakten rückwirkend sichtet. Außerdem wurden die in der Evangelischen Kirche rechtlich selbstständigen Gemeinden aufgefordert, die bei ihnen aufbewahrten Personalakten ihrer Bediensteten zu prüfen. Bei den Nachforschungen – auch über Akten hinaus – über die letzten gut fünfzig Jahre zeigten sich Auffälligkeiten. Namen von fünf Personen wurden der heute bestehenden landeskirchlichen Meldestelle mitgeteilt. Die Meldestelle hat die weiteren Untersuchungen übernommen.

Für den hiesigen Kirchenkreis lässt sich allgemein sagen: Personalakten ergeben nur begrenzt Auskunft. Sonstige Unterlagen wie beispielsweise Sitzungsprotokolle von kirchlichen Gremien sind möglicherweise noch nicht vollständig aufgearbeitet. Themen wie Aufarbeitung haben in früherer Zeit noch nicht in die Dokumentenarchivierung Eingang gefunden. Sind früher Verantwortliche auf Betroffene zugegangen? Wurden Täterschaften anerkannt? Wurden Betroffenen Hilfen angeboten? Zu sehen in Überlieferungen sind Hinweise darauf, dass Maßnahmen ergriffen wurden: Teils wurden Freizeiten abgesagt, teils wurden staatliche Gerichte eingeschaltet. Aber: Manches lässt sich vielleicht auch bei allem Bemühen nicht rekonstruieren. „Das bedaure ich zutiefst“, sagt Superintendentin van Niekerk.

Vorbeugung gegen sexualisierte Gewalt ist eine bleibende Aufgabe, betont die Superintendentin. „Wir müssen dauerhaft gegen sexualisierte Gewalt vorgehen – in Form von Prävention und in Form von robustem Einschreiten, wenn Fälle passieren.“

weiterführende Links

ekasur.de / Anna Neumann, 25.1.2024