Neues

aus der Kirchengemeinde

Input für Zwischendrin

Foto: Pixabay / Marc Pascual

Hoffnungsschimmer

Die ersten Gottesdienste, die ersten Treffen mit Freunden und Familie, die ersten Schul- und Kitabesuche. Was noch vor wenigen Monaten normal war, erfüllt uns nun mit besonderer Freude. Frühere Selbstverständlichkeiten erscheinen in einem anderen Licht. Es ist beinahe so, wie nach einer langen Fastenzeit – die Speisen kommen einem viel geschmackvoller vor und man genießt sie mehr.

Für viele herrscht noch immer Unsicherheit. Arbeitsplätze sind bedroht und es ist schwierig, weiter als ein bis zwei Wochen in die Zukunft zu planen. Doch gerade dann sollten wir uns an den kleinen Freiheiten erfreuen, die jetzt möglich sind. Neue Kraft schöpfen, da wir nicht wissen, was noch auf uns zukommt. Egal, ob wir schon das Licht am Ende des Tunnels sehen oder nur einen Kerzenschein, der die Dunkelheit ein wenig vertreibt. Vielleicht schaffen wir es sogar, uns nach der Krise daran zu erinnern, dass unser Leben nicht bis ins Letzte planbar ist und dass wir den Moment, das Jetzt, auskosten sollten. Damit meine ich kein „höher, schneller, weiter“, damit meine ich das bewusste Wahrnehmen eines Lächelns, eines guten Gesprächs, eines Spaziergangs in der Sonne.

Guter Gott, danke für die kleinen Glücksmomente im Alltag, danke dafür, dass wir sie als solche erkennen. Bitte schenke den Menschen, deren Gedanken in einem dunklen Tunnel stecken ein Licht der Hoffnung.

Presbyterin Katja Dirks

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