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aus der Kirchengemeinde

Digitales Projekt “Spuren. Erinnerungsorte jüdischen Lebens an Sieg und Rhein” ist gestartet

Foto: E. Rüger / Projektgruppe und Vertreter*innen von Kreis, Stadt und Förderverein beim Pressetermin zur Vorstellung des Projekts im Siegburger Stadtmuseum

Ein neues Digital-Projekt soll die Spuren jüdischen Lebens in unserer Umgebung wieder erlebbar machen. Denn: Ehemals gab es in unserer Region viel jüdisches Leben und prägte Gesellschaft und Kultur mit – schon seit dem Mittelalter. Durch die Geschehnisse während der Zeit des Nationalsozialismus, durch Progrome, Deportationen und Mord, kam die jüdische Geschichte der Region zu einem schrecklichen Ende. Nur wenige jüdische Menschen kehrten nach dem Zweiten Weltkrieg wieder hierher zurück.
Der Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. und der Evangelische Kirchenkreis an Sieg und Rhein haben gemeinsam ein Digital-Projekt zu erstellen, durch das man sich unkompliziert, einfach und fundiert über die Spuren jüdischen Lebens in der Region informieren kann. An solchen Orten wie z.B. der Holzgasse in Siegburg, ehemaliger Stadtort der Siegburger Synagoge und der jüdischen Schule, werden in Kürze Acryl-Tafeln mit einem Hinweis und einem QR-Code angebracht. Scannt man den Code mit dem Smartphone, gelangt man auf die projekteigene Website und kann sich zum entsprechenden Ort Bilder und Informationen sowie einen kurzen Audioguide finden. Dazu gibt es Hintergrundinformationen zur jüdischen Geschichte und Erläuterungen von Fachbegriffen. Klicken Sie sich doch einmal selbst zum Projekt: https://erinnerungsorte.ekasur.ekir.de/

Am Dienstag, den 17. August fand im Siegburger Stadtmuseum die offizielle Vorstellung des Projekts vor Pressevertreter*innen statt. Zugegen war auch die erste Vorsitzende des Fördervereins Frau Winkelmeier-Becker, MdB, der Kulturdezernent des Rhein-Sieg-Kreises Thomas Wagner und der Siegburger Bürgermeister Stefan Rosemann. Zur Projektgruppe gehört auch Pfarrer Sebastian Schmidt, der als Synodalbeauftragter für Christentum und Judentum das Projekt von Seiten des Kirchenkreises koordiniert. Über das Projekt berichtete zuletzt auch die Pressestelle der Ev. Kirche im Rheinland (hier klicken).

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