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aus der Kirchengemeinde

Türchen 5 – Adventskalender 2020

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Aus der Weissagung des Propheten Jesaja (60, 1)

„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt.“

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Mt 2, 1-2

Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“

So äußerten sich die drei Weisen gegenüber Herodes. Sie waren noch nicht am Ziel, aber doch schon eine längere Zeit unterwegs, vermutlich Monate. Was war der Auslöser für diese Reise? Was war das für ein Stern über dem Morgenland? Viele Astronomen haben sich dieses Problems angenommen. Aufzeichnungen gehen mindestens bis ins 1. Jhd. vor Chr. zurück. Ein Komet kommt danach nicht in Frage. Der deutsche Astronom Johannes Kepler hat herausgefunden, dass im Jahre 7 vor Chr. Jupiter und Saturn nahe beieinanderstanden, sich entfernten und wieder annäherten. Auch für die 7 Jahre Differenz fand er Erklärungen. Jupiter, der Königsstern und Saturn, der Stern Palästinas; wenn beide so nah beieinander waren, konnte dies nur bedeuten, das ein Königssohn geboren wurde (so die Sterndeuter vor 2000 Jahren). War es üblich, sich dann auf den Weg zu machen, um den neuen Königssohn zu huldigen oder war da mehr?

 

Vielleicht waren ihnen aber auch die 700 Jahre alten Weissagungen der Propheten Jesaja bekannt. In Jesaja 9, 5-6 lesen wir: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids… “. Ähnlich alt ist der wohl prophetische Psalm 72, der König Salomon zugeschrieben wird. Überschrieben ist der Psalm mit „Der Friedefürst und sein Reich“. Im Vers 11 heißt es: „Alle Könige sollen vor ihm niederfallen und alle Völker ihm dienen.“

 

Die alten Weissagungen waren eindeutig. Diesen Friedefürsten musste man aufsuchen; der Prophet Micha nannte sogar den Ort, nämlich Bethlehem (vlg. Micha 5, 1) und der Stern wies ihnen zusätzlich den Weg. Mit Ehrfurcht und Demut zogen die Weisen gen Westen, Richtung Palästina. Getragen von der Hoffnung und Zuversicht, dass sich die Verheißungen bald erfüllen.

So verließen sie den Palast von Herodes und zogen weiter Richtung Bethlehem.

 

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