Ostern im Bild: Durch das Dunkel hindurch ins Helle hinein. Durch Beton und kalten Stein hindurch in weichen Sand und Dünengras.
Am Strand von Sondervig (Dänemark) erinnern die Ruinen alter Bunker an eine dunkle Zeit und deutschen Wahnsinn. Doch was einmal im Krieg dienen sollte, ist nun ein sonderbares Relikt wie ein vergessenes Ufo – mitten im Sand.
Das ist Ostern: Was zerstören und vernichten sollte, ist nun selbst zerstört und wird zum Mahnmal, zum Kunstobjekt, zur Hilfe für den besseren Durchblick.
Das ist Ostern: Hoffnung fassen und aufstehen mit dem Wunsch nach Frieden.
Gott, schenk uns Frieden. Dass wir wissen, wie das geht: Frieden. Dass wir es leben und nicht vergessen. Dass wir mitten im Sand neue Perspektiven finden, die Hoffnung machen. Dass wir gewiss sind: Es gibt ein Ostern für uns.
Sebastian Schmidt, Pfarrer