Türchen 24 – Adventskalender 2020

 

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„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt.“Jesaja 60, 1

 

„Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ (Joh 1. 14)

 

Mit den obigen Worten wird die Geburt Jesus knapp und mit ganz anderen Worten beschrieben. Zu den Menschen, die Jesus von Angesicht zu Angesicht erleben konnten, gehörten die drei Weisen aus dem Morgenland. Wir lesen bei Matthäus: „Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“ (Mt 2, 9b-11). Danach zogen sie auf einem anderen Wege wieder in ihr Land.

 

Es gibt einige Deutungsmöglichkeiten zu den drei mitgebrachten Geschenken. Da sie wertvoll waren, wurden aus drei Weisen in dieser Geschichte später drei Könige. Gold als Zeichen der Huldigung eines Königs; Weihrauch als Opfergabe für Reinigung, Verehrung und Anbetung;  Myrrhe (auch verwendet zur Einbalsamierung von Leichen) als Zeichen für Selbstbeherrschung und Reinheit, vielleicht sogar schon ein Hinweis auf Jesus Tod.

 

Es kamen auch die Hirten, von Geschenken wurde nichts erwähnt. Ich schließe mich der Deutung von Anselm Grün an. Er schreibt: „Oder aber die Gaben sind Bilder der Gaben, die wir Jesus darbringen sollen. Gold verweist dann auf unsere Liebe, Weihrauch auf unsere Sehnsucht und Myrrhe auf unsere Schmerzen, auf die Wunden, die wir mit uns tragen. Wir brauchen keine Leistung zu erbringen, sondern sollen an die Krippe bringen, was wir immer bei uns haben: unsere Liebe, unsere Sehnsucht und unsere Wunden.“

 

So auch die Hirten, sie kamen an die Krippe mit dem, was sie immer dabei haben. Liebe, die nicht fordert, Sehnsucht nach Frieden und Heilung für unsere Wunden. Sie konnten erfahren, dass die Ankündigungen der Engel wahr sind und dass es keinen Haken gibt, der Angst macht und die große Freude trübt. „Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.“ (Lk 2, 20).

 

Wir waren keine Zeitzeugen aber „selig sind, die nicht sehen und doch glauben“ (Joh 20, 29).

Glauben heißt vertrauen und darum:

Nehmen wir ohne Angst dieses unglaubliche Geschenk an.

 

Das Team online-Adventskalender wünscht Ihnen allen

ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.

 

 

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