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aus der Kirchengemeinde

Türchen 10 – Adventskalender 2020

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„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt.“Jesaja 60, 1

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Wisst ihr noch, wie die Weihnachtsgeschichte begann ? Im Lukasevangelium lesen wir: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.“ Maria und Josef zogen wegen dieser Volkszählung nach Bethlehem.

 

Volkszählungen haben eine lange Geschichte. Schon vor 4700 Jahren gab es solche. Nur der Zweck war nicht mit dem Ziel heutiger Volkszählungen identisch. Damals wurden z.B. im alten Ägypten nur die wehrhaften Männer gezählt, damit man die Kriegsstärke einschätzen konnte. Die Römer führten in den von ihnen besetzten Gebieten Zählungen durch, um auch Steuereinnahmen abschätzen zu können. Aber nicht nur weltliche Herrscher haben Zählungen durchgeführt, auch Gott hat solche angeordnet (4. Buch Mose Kap 1 und Kap 26).

 

Die Geschichte der Volkszählung geht um die Welt und wurde zu allen Zeiten von verschiedensten Herrschern, Königen etc. angeordnet. 1816 wurde in Deutschland die erste Volkszählung durchgeführt. Die letzte Volkszählung mit Meldeformular war im Jahr 1987. Nunmehr werden die benötigten Informationen aus den Melderegistern der Verwaltungen generiert.

A B E R   –   die Volkszählung ist nur ein Aspekt der Weihnachtsgeschichte, nicht unwichtig aber unbedeutend gemessen an den Wundern, die geschehen sind. Engel treten in der Weihnachtsgeschichte häufig auf, wenn von Wundern erzählt wird. Das erste Wunder betraf Maria – 9 Monate zuvor.

Wir lesen in Lk 1, 30 – 31:“Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.“ Maria, die erst erschrocken war, vertraut Gott und seinen Verheißungen und zwar bedingungslos. Sie antwortet: „Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.“ Und der Engel schied von ihr. Es folgt der Lobgesang Marias als Ausdruck für ihren Glauben – bekannt auch als Magnificat / EG 588. (Meine Seele preist die Größe des Herrn – Magnificat anima mea Dominum). Das nenne ich Gottvertrauen, frisch verlobt und schwanger, aber nicht vom Verlobten. Was wird da die Zukunft bringen?

 

Ähnlich erging es Josef, frisch verlobt und die Verlobte ist schwanger, aber von wem? Hier folgt das nächste Wunder. Wir lesen im Mt 1, 19 – 21 „Josef aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen. Als er das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“

Auch Josef vertraute Gott bedingungslos und als er vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte.

 

So zogen Maria und Josef von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa, weil eine Volkszählung angeordnet war oder eine 700 Jahre alte Prophezeiung in Erfüllung gehen sollte. In Micha 5, 1 lesen wir: „Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.“

 

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