Input für Zwischendrin

Wieder mal ist eine Entscheidung fällig und ich schwanke. Da kommen dann die gut gemeinten Hilfen: Lass deinen Verstand, dein Herz oder dein (Bauch-)Gefühl entscheiden. Da liegst du richtig. Die Entscheidungshilfe „Verstand“ greift auf Erlerntes und auf gemachte – noch bewusste – Erfahrungen zurück, durchdenkt die Möglichkeiten und wählt aus. Ich habe aber kein gutes Gefühl dabei. Heutige „Sinnstifter“ empfehlen die Entscheidung aus Intuition – gemeint das Bauchgefühl. Erfahrungen im Unterbewusstsein werden mit berücksichtigt. Bücher und Workshop´s helfen weiter. Ich widerspreche dieser Vorstellung und auch der Feststellung (Zitat): „Intuition kommt nicht von Außen, nicht von Gott oder dem Universum.“ Ich greife zur Bibel – was sagt die eigentlich dazu? Im Buch der Sprüche steht: „Sei weise und richte dein Herz auf den rechten Weg.“ Weiter heißt es: „Hänge meine Gebote an deinen Hals und schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, so wirst du Freundlichkeit und Klugheit erlangen, die Gott und den Menschen gefallen.“ Meine Antwort finde ich in Ps 15 „Wer das tut (= seinen Eid hält, auch wenn es ihm schadet), wird nimmermehr wanken.“ Beten wir gemeinsam aus Psalm 139 nach Worten von David:

Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle! Sieh ob ich in Gefahr bin, dir untreu zu werden, und wenn ja: Hole mich zurück auf den Weg, den du uns für immer gewiesen hast.  (Ps 139, 23-24). Amen.

Peter Tews, Presbyter